Yda |  | « am: 08. Juni 2008, 08:48:12 » |
| Elisabeth Kübler-Ross (* 8. Juli 1926 in Zürich; † 24. August 2004 in Scottsdale, Arizona) war eine schweizerisch-US-amerikanische Psychiaterin. Sie befasste sich mit dem Tod und dem Umgang mit Sterbenden, mit Trauer und Trauerarbeit und gilt als Begründerin der Sterbeforschung.
Ihr Leben
Elisabeth Kübler-Ross wurde als Drillingsschwester und Kaufmannstochter 1926 in Zürich geboren. Sie schloss ihr Medizinstudium 1957 mit der Promotion an der Universität Zürich ab.
Mit ihrem Ehemann Emanuel „Manny“ Ross siedelte sie 1958 in die USA über. Sie war in mehreren Stellungen als Psychiaterin in bedeutenden amerikanischen Krankenhäusern tätig und wurde 1985 Professorin an der Universität von Virginia. Kübler-Ross wurden für ihre Leistungen zwischen 1974 und 1996 23 Ehrendoktorate an verschiedenen Universitäten und Colleges verliehen, darüber hinaus erhielt sie über 70 nationale und internationale Auszeichnungen. 1995 erlitt sie einen Schlaganfall, auf den zwei weitere folgten und sie an den Rollstuhl fesselten. Das Nachrichtenmagazin TIME zählte sie 1999 zu den „100 größten Wissenschaftlern und Denkern“ des 20. Jahrhunderts.
Die Beobachtungen von Elisabeth Kübler-Ross stellen den Grundstein der heutigen Erkenntnisse über die Situation Sterbender dar.
Ihr Ziel war es, von den Sterbenden zu lernen, wie man mit Sterbenden umgeht und welche Hilfe sich diese erhoffen. Zu diesem Zweck führte sie Interviews mit unheilbar kranken Menschen. Während der Gespräche wurden die Betroffenen direkt auf ihre Gefühle und Gedanken zu Tod und Sterben angesprochen. Vor allem die Ärzte erregten sich anfangs über diese Methode. Trotz heftiger Kritik war das Feedback der Patienten überwiegend positiv: Von 200 Patienten nahmen 198 diese Möglichkeit zur Aussprache an.
Durch zahllose Workshops und Vorträge, die sie rund um den Globus abhielt, gab sie insbesondere Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und Seelsorgern entscheidende Impulse zum Umgang mit sterbenden und trauernden Menschen. Ihre Kernbotschaft war dabei, dass die Helfenden zuerst ihre eigenen Ängste und Lebensprobleme („unerledigten Geschäfte“) so weit wie möglich zu klären haben, ehe sie sich den Menschen am Lebensende hilfreich zuwenden können.
Später in ihrem Leben scheiterte sie mit ihrem Plan, ein Hospiz für AIDS-kranke Kinder nach dem Vorbild der englischen Ärztin Cicely Saunders zu errichten.
In einem Interview blickte Kübler-Ross auf ihr Leben zurück: „In der Schweiz wurde ich nach dem Grundsatz erzogen: arbeiten, arbeiten, arbeiten. Du bist nur ein wertvoller Mensch, wenn du arbeitest. Dies ist grundfalsch. Halb arbeiten, halb tanzen. Das ist die richtige Mischung! Ich selbst habe zu wenig getanzt und zu wenig gespielt.“
In der filmischen Dokumentation des Lebens von Elisabeth Kübler-Ross mit dem Titel Dem Tod ins Gesicht sehen von 2002 sagte sie: „Heute bin ich sicher, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Und dass der Tod, unser körperlicher Tod, einfach der Tod des Kokons ist. Bewusstsein und Seele leben auf einer anderen Ebene weiter. Ohne jeden Zweifel.“
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bis hierher habe ich aus Wikipedia zitiert.
Ich habe mehrere Bücher von ihr gelesen und bin stark beeindruckt über ihren Mut, das Tabu-Thema Tod zu entschlüsseln, um eine würdige Sterbebegleitung zu ermöglichen.
Auch ihr Rat "halb tanzen, halb arbeiten" ist in die Ausbildung zur Pflegefachkraft inzwischen eingeflossen. Jedem Auszubildenden wird nahegelegt, die Selbstpflege nicht zu vernachlässigen, um sich selbst beim Dienst am Nächsten nicht zu vergessen und für SICH UND ANDERE fit zu bleiben.
Yda |
| « Letzte Änderung: 08. Juni 2008, 08:58:56 von Yda » | Gespeichert | Wortkombinationen, FP: Forums probleme hab ick keene. Frap pant, oder? (ok, der letzte war jetzt gemogelt.)  | | |
Spirit |  | « Antworten #1 am: 08. Juni 2008, 08:54:26 » |
| Ich habe mehrere Bücher von ihr gelesen und bin stark beeindruckt über ihren Mut, das Tabu-Thema Tod zu entschlüsseln, um eine würdige Sterbebegleitung zu ermöglichen.
Jepp, ich auch - sie ist eine der Menschen, die ich absolut bewundere. Ich hab auch die Bücher von A. Moody gelesen, kennst Du sie? Komisch, ich dachte, ich hätte ein Buch von ihr, ich glaube es hieß "der unsichtbare Freund" - es war diese Thematik für Kinder aufbereitet - muss es glatt mal suchen gehen. Denn in der Wiki steht nix von dem Buch...*grübel* Liebe Grüße Spirit |
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Yda |  | « Antworten #2 am: 08. Juni 2008, 08:58:08 » |
| weiter aus Wikipedia.de
Kritik
Während ihr Frühwerk (insbesondere die Beschreibung der 5 Sterbephasen) breite Anerkennung findet, wird am Spätwerk von Elisabeth Kübler-Ross vermehrt Kritik geäußert, insbesondere dass sie zunehmend esoterischer und unwissenschaftlicher geworden sei. Insbesondere ihr Engagement für das Phänomen der Nahtod-Erfahrung brachte ihr Kritik ein: So habe sie sogar behauptet, dass ein Leben nach dem Tode und Reinkarnation „wissenschaftlich bewiesen“ seien; insgesamt habe sie das Sterben und den Tod verharmlost und beschönigt. In ihrem Klausurzentrum in Escondido, Kalifornien (Shanti Nilaya, Sanskrit für Heim des Friedens) habe sie spiritistische Sitzungen abgehalten und sich von der Wissenschaft entfernt.
Im Englischen wird eine sich auf Elisabeth Kübler-Ross berufende Betrachtungsweise des Todes nach ihrem maßgeblichen Buch On Death And Dying unter dem Schlagwort Death & Dying oder Death ’n’ Dying subsumiert.
Zitate
„Man sollte kein Leben künstlich verlängern, das nicht mehr Leben genannt werden kann.“
„Sterben – das ist, wie wenn man bald in die Ferien fährt. Ich freue mich unheimlich.“
„In der Schweiz wurde ich nach dem Grundsatz erzogen arbeiten, arbeiten, arbeiten. Du bist nur ein wertvoller Mensch, wenn Du arbeitest. Dies ist grundfalsch. Halb arbeiten, halb tanzen. Das ist die richtige Mischung! Ich selbst habe zu wenig getanzt und zu wenig gespielt.“
Literatur - Ihr Werk
* Interviews mit Sterbenden. Droemer Knaur, München 2001, ISBN 3426870711 * Über den Tod und das Leben danach. 10. Auflage. Silberschnur Verlag, Güllesheim 2002, ISBN 3923781024 * Geborgen im Leben – Wege zu einem erfüllten Dasein. Knaur-Taschenbuch, München 2001, ISBN 342677593X * Reif werden zum Tode. Knaur-Taschenbuch, München 2004, ISBN 3-426-87237-4 * AIDS – Herausforderung zur Menschlichkeit. Droemer Knaur, München 2001, ISBN 3-426-77461-5 * Befreiung aus der Angst. Droemer Knaur, München 2001, ISBN 3-426-88459-3 * Die unsichtbaren Freunde. 6. Auflage. Oesch Verlag, Glattbrugg-Zürich 1994, ISBN 3-85833-335-2 * Kinder und Tod. Droemer Knaur, München 2003, ISBN 3-426-87199-8 * Leben bis wir Abschied nehmen. 4. Auflage. Gütersloher Verlag-Haus Mohn, Gütersloh 1991, ISBN 3-579-00955-9 * Verstehen, was Sterbende sagen wollen. Droemer Knaur, Oktober 2004, ISBN 3426777576 * Erfülltes Leben, würdiges Sterben. Gütersloher Verlagshaus, Januar 2004, ISBN 3579022008 * Dem Leben neu vertrauen. Kreuz-Verlag, März 2006, ISBN 3783126924 * Der Dougy-Brief. Worte an ein sterbendes Kind. Silberschnur, September 2003, ISBN 3898450333 * Was können wir noch tun?. Droemer Knaur, November 2003, ISBN 3426872021
Zitat Wikipedia Ende - ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die fett markierten Bücher habe ich gelesen, und ich kann sagen, dass sie auch für Laien sehr gut verständlich geschrieben sind. Ich werde sicher noch mehr von ihr lesen.
Irgendwann hat JEDER von uns einen Kranken/Sterbenden in seinem Umfeld, und wenn wir uns mit dem Tod gedanklich beschäftigt haben, fällt es zumeist leichter, mit der Situation umzugehen.
Yda ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ weiter aus Wikipedia:
Biografien über sie
* Fern Stewart Welch, Rose Winters, Kenneth Ross: Zum Tee bei Elisabeth-Kübler-Ross. Verlag Silberschnur. 2007. ISBN 3898451828 * Elisabeth Kübler-Ross (Autobiografie): Das Rad des Lebens . Verlag Droemer Knaur. 2000. ISBN 3426774585
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Yda |  | « Antworten #3 am: 08. Juni 2008, 09:02:25 » |
| Jepp, ich auch - sie ist eine der Menschen, die ich absolut bewundere. Ich hab auch die Bücher von A. Moody gelesen, kennst Du sie? Komisch, ich dachte, ich hätte ein Buch von ihr, ich glaube es hieß "der unsichtbare Freund" - es war diese Thematik für Kinder aufbereitet - muss es glatt mal suchen gehen. Denn in der Wiki steht nix von dem Buch...*grübel*
Liebe Spirit, danke für dein feedback.  A. Moody kenne ich nicht. Du kannst gern über sie/ihn (?) hier im thread posten! In der Wiki vermisse ich auch einen Buchtitel, da ging es um Kinderhospiz, mir fällt der Titel nicht ein. Wiki ist ja auch nur so vollständig, wie seine Leser/Mitschreiber.  Man kann ja ergänzend zuarbeiten, was ich mich aber bislang auch noch nicht getraut habe. Wenn mir der Titel einfällt, werde ich das aber mal tun. LG, Yda |
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Yda |  | « Antworten #4 am: 08. Juni 2008, 09:12:12 » |
| Diese fünf Phasen wurden uns im Psychologieunterricht in der Altenpflegeausbildung auch in der Form nahegebracht. Diese Art Phasen hat man nicht nur beim Sterben sondern bei jeglicher Art von Abschied, das kann auch bei Liebeskummer sein, wenn der Partner sich verabschiedet, oder auch nach einer Kündigung vom geliebten Job.
Yda
weiter aus Wikipedia:
Die fünf Phasen des Sterbens
Kübler-Ross definierte die heute anerkannten fünf Phasen des Sterbens in ihrem Buch Über den Tod und das Leben danach (On Death And Dying 1969). Sie bezog diese Phasen ursprünglich auf jede Art von persönlichem Verlust (z.B. Arbeitsplatz oder auch Freiheit). Genauer sind es nicht Phasen des körperlichen Vorgangs Sterben, sondern der geistigen Verarbeitung des Zwangs zum Abschied vom Leben bei Menschen, die bewusst erleben, dass sie massive gesundheitliche Verschlechterungen durchmachen bzw. eine infauste Prognose mitgeteilt bekommen. Ebenso sind diese Phasen mitunter bei deren Angehörigen zu beobachten.
Es handelt sich um unbewusste Strategien zur Bewältigung extrem schwieriger Situationen, welche nebeneinander vorhanden sein und verschieden lang andauern können. Es gibt auch keine festgelegte Reihenfolge und keinen Ausschluss der Wiederholung einzelner Phasen nach deren erstmaliger Bewältigung. Es können auch einzelne Phasen ganz ausbleiben.
Nichtwahrhabenwollen und Isolierung (Denial)
Die Krankheit wird zuerst vom Patienten geleugnet. Er behauptet beispielsweise, dass das Röntgenbild vertauscht worden sei oder der Arzt eine Fehldiagnose gestellt habe. Falls die Familie sich nicht mit dem Tod auseinandersetzen will, kann sie dem Angehörigen in dieser Phase nicht helfen. Die Konsequenz bedeutet für die Angehörigen, dass sie den Tod des Sterbenden herbeisehnen („Stirb so schnell wie möglich“). Als Außenstehender kann man dem Patienten helfen, indem man ihm Vertrauen anbietet und den Kranken eventuell auch in seinem Nichtwahrhabenwollen unterstützt.
Zorn (Anger)
Der Patient verspürt Neid auf die Weiterlebenden. Das führt zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen auf alle, die nicht an seiner Krankheit leiden, wie z. B. Schwestern, Ärzte und Angehörige.
Diese können weiter ihr Geld verdienen, es in Urlauben ausgeben und ihre Pläne realisieren. Die Angst vor dem Vergessenwerden plagt den Sterbenden zudem, er empfindet sein Leiden vor dem Hintergrund der Katastrophen im Fernsehen als unwichtig. Hilfe für den Patienten kann Aufmerksamkeit sein, dem Patienten nicht aus dem Weg zu gehen und seinen Zorn notfalls auch zu provozieren, so dass es zur Aussprache kommt. Wichtig dabei bleibt, dass die Betreuenden den Zorn des Patienten nicht persönlich nehmen sollen, da der Zorn sonst Gegenzorn provoziert, was einen fehlerhaften Kreis (Spirale des Streites) nach sich zieht.
Verhandeln (Bargaining)
Diese Phase stellt eine kurze flüchtige Phase dar, in der kindliche Verhaltensweisen zu Tage kommen, wie die eines erst zornigen, dann verhandelnden Kindes, das sich mit häuslichen Tätigkeiten eine Belohnung erhandeln will.
Der Patient hofft durch „Kooperation“ auf Belohnung, etwa eine längere Lebensspanne und Freiheit von Schmerzen. Meist wird der Handel streng geheim mit Gott geschlossen, indem er sein Leben der Kirche widmet oder seinen Körper der anatomischen Lehre und Wissenschaft zur Verfügung stellt. Um dem Patienten in dieser Phase beizustehen, hilft es, seinen Schuldgefühlen beispielsweise gegenüber Gott oder seinen Mitmenschen mitunter befreiende Anerkennung einzuräumen.
Depression (Depression)
Die Erstarrung, der Zorn und die Wut wird in zwei Formen von Verzweiflung und Verlust abgelöst.
Die erste Form ist reaktiv. Sie bezieht sich auf einen bereits geschehenen Verlust, d. h. beispielsweise die Brust nach einer OP, das Geld für das Krankenhaus, die Verantwortung gegenüber der Familie. Durch Bekämpfung dieser Sorgen mit beispielsweise einer Brustprothese oder der erforderlichen Umstellung der Familienversorgung, kann dem Leidenden geholfen werden.
Die zweite Form ist vorbereitender Natur und kümmert sich um einen drohenden Verlust wie den Tod oder die Abwesenheit im Leben der Verwandten. Auch hier kann Intervention des Umfeldes dem Patienten in seinem Leiden Linderung beschaffen, z. B. durch Berichte von den Angehörigen, dass Kinder weiter gute Noten schreiben und viel spielen, d. h. dass sie trotz Abwesenheit des Patienten das gewohnte Leben fortführen. Zuviel Besuch stört jedoch das Trauern, das dem Kranken immer erlaubt sein muss. Ohne subjektives Kennen der Angst und der Verzweiflung ist kein Erreichen der nächsten Phase in Sicht.
Zustimmung (Acceptance)
Nach Neid und Zorn auf alle Gesunden und Lebenden erwartet der Kranke den Tod und dehnt seinen Schlaf aus. Die Phase ist frei von Gefühlen, der Kampf ist vorbei, der Schmerz vergangen und der Patient will von den Problemen der Außenwelt in Ruhe gelassen werden.
Somit ist dies die schwierigste Phase für die Personen im Umfeld des Sterbenden, da sie auch Zurückweisungen erfahren müssen. Alte Patienten erreichen diese Zustimmungsphase leichter, da sie auf ihr Leben, ihre Kinder und somit einen Sinn zurückblicken können. Schwierigkeit in diesem Prozess macht die Unterscheidung dieser Phase gegenüber frühem Aufgeben. Als Angehöriger hilft man am besten durch stummes Zuhören, indem man dadurch zeigt, dass man bis zum Tod dabei bleibt.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass alle Phasen gemeinsam sich mit „Hoffnung“ beschäftigen und dass es ein Fehler wäre, dem Sterbenden die Hoffnung zu nehmen. Es ist also die Aufgabe des Arztes, die Hoffnung weiterzugeben („Ich habe mein bestes getan, um Ihnen zu helfen und ich werde fortfahren, um ihre Lage nach Kräften zu erleichtern“). So wird der Arzt zum Freund, der mit bis zum Tod geht. |
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Spirit |  | « Antworten #5 am: 08. Juni 2008, 09:13:50 » |
| Ja, jetzt hab ichs gefunden, hieß nicht der unsichtbare Freund, sondern unsichtbare Freunde...  *alzi* http://www.amazon.de/Die-unsichtbaren-Freunde-Elisabeth-K%C3%BCbler-Ross/dp/3858333352Das war ein super Buch, geschrieben, um Kindern diese Thematik näherzubringen. Hier ein Link von A. Moody, er hat auch Videos gedreht mit Interviews von ehemals klinisch toten Menschen, die reanimiert werden konnten, ist hochinteressant, was diese Menschen erzählen...er ist auch ein Sterbeforscher, der Phänomene untersucht hat, unter anderem z.B. dass klinisch Tote Dinge nachher beschreiben konnten, die nicht mit dem chemischen Sterbevorgang erklärbar sind (z.B. was Verwandte an dem Tag 100e Kilometer entfernt grade für Gewand anhatten und was sie gesprochen hatten, also eindeutig keine Halluzinationen, wie das gerne genannt wird). http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_b?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=moody&x=0&y=0Liebe Grüße Spirit |
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Sturmfarbe |  | « Antworten #6 am: 08. Juni 2008, 09:24:19 » |
| Ich habe glaub ich zwei Bücher von ihr gelesen in einer Phase, die über Jahre ging, wo ich mich sehr viel mit dem Sterben und dem Tod befaßt habe. Ich hatte da auch einige sehr interessante Träume vom Zustand nach dem Tod. Kenne auch Erzählungen meines Vaters, wo im Krieg so einige Dinge geschehen sind, z.B. daß eine Frau ihren Mann sah, der gerade starb und der sich von ihr verabschiedete. Nur war der Mann weit weg von ihr. Ich denke, daß es wichtig ist, sich mit dem Tod zu befassen, mit dem Sterben, da da eine riesengroße Angst im Menschen ist, die ihn eventuell am wirklichen Leben hindert. Moody kenn ich auch, ist auch lesenswert.
Liebe Grüsse, Sturmfarbe |
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Yda |  | « Antworten #7 am: 08. Juni 2008, 09:49:15 » |
| Liebe Spirit, liebe Sturmfarbe, eben hat das www meine Antwort an Euch gefrühstückt!  Egal, also nochmal von vorn: Danke für den Tipp zu Moody, liebe Spirit. Ich erinnere mich dunkel, dass ich den schon einmal bekam. Aber durch die Flut an Infos, die uns erreicht, schafft man es oft nicht, allem nachzugehen... Liebe Sturmfarbe, solch ein Nahtoderlebnis hatte ich selbst schon nach einer OP. Darum kann ich dahingehende Berichte anderer natürlich Glauben schenken. Wer dafür nicht offen ist oder selbst nichts Derartiges kennt, kann meist nichts damit anfangen. Überzeugen muss man ja auch keinen. Ich denke, alles hat seine Zeit, und jedem seine Phasen lassen. Es kommt oder es kommt auch nicht. Ich kann jedenfalls sagen, dass ich mich seit der Auseinandersetzung mit dem Thema Tod wesentlich lebendiger fühle. Ich konnte erkennen, dass es nicht nur die Angst vor dem Ende war sondern sogar auch die Angst vor dem Leben. Letzteres genieße ich bewusst, und es tut gut, anderen beim Ableben Begleitung sein zu dürfen. Das macht Mut, hinzusehen. Der menschliche Beistand gibt auch Kraft für sich selbst. Und gleichzeitig wächst meine Zuversicht, dass auch ich eines Tages, wenn es so weit sein wird, in guten Händen sein werde. Und wie gesagt, am Ende des Tunnels ist ein Licht. Was dahinter ist, weiß ich nicht, aber das Licht hab ich schon gesehen. So habe ich zumindest keine Angst vor dem Sterbevorgang an sich, also dem Hinübergehen. Und das ist schon sehr viel. Es tut nicht weh. Der Schmerz ist vorher, in der Krankheit oder beim Unfall oder der OP. Wenn man losgelassen hat, ist Schmerz ausgeschaltet. Ob es generell so ist, weiß ich nicht, aber ich habe es erlebt und bei anderen beobachten können. G l G, Yda |
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Yda |  | « Antworten #8 am: 08. Juni 2008, 09:52:49 » |
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Sturmfarbe |  | « Antworten #9 am: 09. Juni 2008, 22:57:21 » |
| Liebe Yda!
Das ging mir auch so, erst durch die intensive Beschäftigung mit dem Sterben und dem Tod haben mir gezeigt, was das Leben sein kann, ohne die (oft völlig unbewußte und unterdrückte ) Angst davor . Mein Vater selbst hatte auch ein Nahtoderlebnis und sprach auch von einer ganz wunderbaren Ruhe, die ihn überkam. Und daß er so ruhig und freudig war auf eine Art, daß er gar nicht mehr unbedingt zurück ins Leben wollte. Als er wieder ganz im Jetzt war , da schätzte er das Leben anders als vorher, er hatte sich verändert. Da war er zwar schon 70 Jahre alt, und doch bemerkte man diese Veränderung sehr, sie war sehr positiv.
In meinen Träumen in der Zeit , als ich mich intensiv mit dem Tod auseinandersetzte, durfte ich einigemal einen Blick nach "drüben" tun. Einmal war es das andere Ufer, einmal von einem Turm aus, einmal eine Art Festzug, den ich sehen konnte - und hören. Es wurde eine so unbeschreibliche Musik gespielt, unbeschreiblich schön. Die Farben, die Luft von "drüben" sind genauso unbeschreiblich. Ein Leuchten in der Luft, andere Farben als hier, mehr Farben. Einmal träumte ich, daß ich mit zwei anderen körperlosen Wesen eine Seele suchte, die nicht wußte, daß sie gestorben war. Das ist auch wieder nicht zu beschreiben, wie man völlig körperlos andere wahrnimmt, mit ihnen kommuniziert, ein Individuum ist. Wir fanden diese andere Seele und brachten sie in die andere Welt, nachdem wir ihr erklärt hatten, daß ein weiteres Verbleiben in dieser irdischen Sphäre keinen Sinn mehr machte. Klar, das kann man auch als eine Art Verarbeitung bezeichnen, wenn man skeptisch ist. Aber für mich waren diese Träume ganz außerordentlich wichtig und hilfreich und sehr real.
Liebe Grüsse, Sturmfarbe |
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Gondwana |  | « Antworten #10 am: 09. Juni 2008, 23:21:31 » |
| Danke auch von mir für die Erinnerung an Elisabeth Kübler-Ross. Eine sehr beeindruckende Frau - habe auch einiges von ihr und Moody (die Nahtodesberichte) gelesen.
@Sturmfarbe: was Du schreibst, finde ich auch beeindruckend ... |
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Spirit |  | « Antworten #11 am: 10. Juni 2008, 09:19:45 » |
| Hm, ich hatte auch ein NTE, mit 16 zarten Jahren...ich habs schon mal geschildert, ich setz hier den Link: http://www.argumente.biz/forum/jenseits-leben-nach-dem-tod/wer-hat-angst-vor-dem-tod/msg3956/#msg3956Von einem schönen Erlebnis damals kann ich also leider nicht berichten, es war irgendwie selbstverständlich, aber nicht mit tollem Licht oder Tunnel oder schönen Melodien....ich würde es auch eher als kaltes Gefühl beschreiben. Oder als neutrales Gefühl.  Die Farben, von denen Du sprachst, liebe Sturmfarbe - die kenne ich allerdings - zumindest dieses Phänomen, dass ich Farben sehe, die total wunderschön und leuchtend sind und nicht beschreibbar, weil sie hier in unserer Realität nicht existieren. LIebe Grüße Spirit |
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Sturmfarbe |  | « Antworten #12 am: 10. Juni 2008, 09:27:24 » |
| Du kennst diesen körperlosen Zustand, von dem ich geträumt habe, liebe Spirit. Gefühle in dem Sinn hatte ich in dem Traum auch nicht, nur so ein Gefühl von Ewigkeit in mir. Wow, Du kennst diese Farben, das freut mich aber!
Liebe Grüsse, Sturmfarbe |
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